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Expertenforum in der Deldorado - Ausgabe Mai 2005 |
Hier finden Sie den kompletten Artikel zum Thema Sicherheit beim E-Mail-Verkehr in ungekürzter Form. Dieser erschien im Deldorado Stadtmagazin, Ausgabe Mai 2005. Wenn der Postmann krank ist Wir kennen das, jeden Tag wieder: Computer einschalten, Mailprogramm aufrufen und feststellen, dass statt den wichtigen Geschäftsmails oder Nachrichten von guten Freunden nur mal wieder „Viagra-Nachrichten“ im E-Mail Postfach sind. Da hilft nichts, das Postfach muss wieder leer werden. Also werden die E-Mails nach Brauchbarem durchsucht und alles andere in den virtuellen Papierkorb befördert. Wer jetzt meint, so schlimm ist das doch gar nicht, der irrt. Dummerweise gibt es ja auch noch die kleinen Tierchen – Würmer und Viren genannt – die einem das Leben schwer machen. Sie lauern versteckt in vielen E-Mails und warten nur darauf, dass Sie sich die Nachricht ansehen oder den Anhang versehendlich öffnen. Schwupp und nun ist es zu spät. Der Schädling macht sich an die Arbeit. Er versendet sich nun selbstständig über Ihren Rechner an alle E-Mailadressen, die Sie in Ihrem Adressbuch mühselig eingegeben haben. Und nun? Nicht nur, dass Ihre Freunde oder Geschäftspartner nun das gleiche erleben werden wie sie (außer Sie haben Vorkehrungen getroffen), nein, es kann auch sehr böse enden. Beispielsweise versendet der Wurm mit dem Namen „SirCam“ nicht nur sich selbst sondern auch noch wahllos Dateien, die Sie auf ihrer Festplatte gespeichert haben. Vorzugsweise Office-Dokumente! Stellen Sie sich vor, Sie haben für einen Kunden ein Angebot erstellt und per E-Mail versendet. Kurze Zeit später bekommt der Kunde per „Ungeziefer-Mail“ ein Officedokument mit den Einkaufspreisen von Ihrem Großhändler zugeschickt. Der Kunde bekommt nun heraus, wie viel Sie an Ihm verdienen. Ich denke, wie der Kunde darauf reagiert, muss ich Ihnen nicht sagen. Sie fragen sich bestimmt, wie Leute darauf kommen, einen Wurm oder Virus für einen Computer zu schreiben. Die Sache ist sehr einfach: um ansehen zu erlangen. Es gibt viele Gruppierungen von „Schädlingsautoren“, die in Ihrer Freizeit versuchen, immer bessere Viren und Würmer zu schreiben. Sie wollen zeigen, dass sie den Computer besser beherrschen als ihre Mitstreiter. Wir sind im Endeffekt diejenigen, die das ausbaden müssen. Nutzen Sie Microsoft Outlook zum E-Mail abrufen? Wenn ja dann haben Sie doppelt Pech. Jemand, der Viren und Würmer schreibt, versucht natürlich, dass sein „Werk“ möglichst viele Rechner befällt. Um einen Rechner befallen zu können, muss der Schädling in der Mail erst einmal aktiviert werden. Dies kann entweder vom Anwender aus passieren (öffnen eines getarnten Anhangs einer Mail) oder automatisch, durch bloßes lesen oder auch schon beim Empfang der E-Mail. Kein Hersteller von E-Mail Programmen würde es zulassen, dass eine E-Mail automatisch ein Programm im Hintergrund ausführt, ohne dass der Benutzer dies erlaubt hat. Die Schreiber solcher Schädlinge probieren deshalb solange herum, bis sie doch einen Weg gefunden haben, dies zu realisieren. Die Sache hat aber einen Haken: es funktioniert (fast) immer nur mit einem bestimmten E-Mail Programm. 90% aller PC Anwender benutzen Outlook oder Outlook Express von Microsoft. Es liegt also nahe, sein Schädling auf Microsoft Outlook zu spezialisieren. Nun fragen Sie sich bestimmt, ob Sie nicht sicher wären, da Sie ein Antivirenprogramm (ein Virenscanner) auf ihrem Rechner installiert haben. Ich gebe zu, das ist besser als gar nichts. Lassen Sie sich aber nicht von den Aussagen der Antivirenhersteller glaubhaft machen, dadurch wäre Ihr Rechner geschützt. Dies trifft nur für alte, bereits bekannte Schädlinge zu. Gegen neue sind die Programme aber kein Schutz. Taucht ein neuer Schädling auf, so wird er vom Hersteller des Antivirenprogramms erstmal untersucht. Dieser Vorgang dauert aber erstmal einige Zeit, da die Schädlingsautoren es den Antivirenherstellern natürlich nicht leicht machen. Während dieser Zeit verbreitet sich der Schädling aber schon ungebremst weltweit im Internet, was sehr schnell gehen kann, wie immer wieder die Meldungen in der Presse beweisen. Der beste Schutz ist demnach, den Schädlingen gar keine Angriffsfläche zu geben. Da sich nun mal die meisten Schädlingsautoren Microsoft Outlook als Ziel ausgesucht haben, gibt es nur die Möglichkeit, ein Alternativprodukt zu verwenden. E-Mail Programme, E-Mail Clients genannt, gibt es viele – die meisten sind aber nicht annähernd so komfortabel wie Outlook. Eine Alternative für Privatanwender ist der E-Mail Client Opera von Opera Software (www.opera.com). Dieses Programm ist einfach zu bedienen und bietet alles, was man für den E-Mail Empfang benötigt. Gleichzeitig bringt Opera einen Ersatz für den Internet-Explorer mit, mit dem man vielen Gefahren des Surfens elegant aus dem Weg gehen kann. Opera kann für wenig Geld käuflich erworben oder kostenlos (mit Einblendung von Werbung) genutzt werden. Den Netscape Composer (Netscape Mozilla) ist. meiner Meinung nach ebenfalls ein gut gelungener E-Mail Client. Die Entwicklung des Programms wurde aber leider eingestellt und ist daher nicht zu empfehlen. Wenn sie sich grundlegend vor Schädlingen schützen wollen, empfehle ich Ihnen, sich einen zweiten Benutzer in Windows zu integrieren, der nur eingeschränkte Benutzerrechte hat. Wenn Sie sich mit dem eingeschränkten Benutzer am Rechner anmelden, kann sich ein Schädling nicht in Ihren Rechner einnisten. Sie starten einfach Ihren PC neu und alle Schädlinge sind wieder verschwunden. Eine schöne Sache, die auch zuverlässig funktioniert! Ein weiterer Schutz ist die Nutzung des Internets über einen so genannten Router mit Firewall. Er koppelt Ihren Rechner komplett vom Internet ab und schützt ihn durch die eingebaute Firewall. Alle Anfragen ins Internet gehen erst zu ihrem Router, der Sie dann ins Internet weiterleitet. Genauso gehen die Antworten aus dem Internet erst zum Router, der Sie dann an Ihrem Rechner weiterleitet. Durch diese Technik ist es auch möglich, mit mehreren Rechnern im Internet zu surfen (z.B. Papas Büro-PC und der PC im Kinderzimmer). Eine entsprechend ordentliche Konfiguration des Routers und der internen Firewall ist natürlich Voraussetzung. In unserer heutigen Zeit ist es wichtig, ein wenig über Sicherheit nachzudenken. Für eine Privatperson mag es noch hinnehmbar sein, wenn der Rechner von einem Schädling zerstört oder ein Office-Dokument an einen Freund automatisch versendet wurde. Als Firma ist dies aber nicht tragbar. Dieser Artikel ist bei weitem nicht vollständig. Betrachten Sie Ihn aber als Anreiz, sich Gedanken über Ihre Rechner zu machen. Nehmen Sie nicht alles auf die leichte Schulter – eine E-Mail mit einem durch einen Schädling automatisch versendeten, sensiblen Dokument könnte den Ruin Ihrer Firma bedeuten. Wenden Sie sich an einen IT-Experten! Nur der kennt Ihre Feinde, da er täglich mit ihnen zu tun hat.
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